Dorferneuerung war Schwerpunkt
der Dorfversammlung - Beginn 2006?
Nach monatelangen
Vorbereitungen hoffen die Bärmannsrieder jetzt auf den baldigen Beginn der
Dorferneuerung. Die Dorfbewohner von Bärmannsried waren eingeladen zu einer
Dorfversammlung, bei der der Dorfausschuss über die Aktivitäten des letzten Jahres, die
weiteren Planungen und über die Dorferneuerung informierte. Fritz Oswald, Sprecher der
Dorfgemeinschaft, begrüßte im Gasthof zur Sonne rund 30 interessierte Einwohner,
darunter auch die 1. Bürgermeisterin Rita Röhrl. Oswald bedankte sich zuerst bei allen,
die im letzten Jahr wieder tatkräftig bei den Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft, die
1997 gegründet wurde, mitgeholfen haben.
Die 2. Sprecherin der Dorfgemeinschaft,
Angela Kaiser, berichtete in ihrem Rückblick wieder von einem ereignisreichen Jahr. Das
Rama dama, Maibaumaufstellen, Sonnwendfeuer und das Aufstellen eines
Christbaumes am Kinderspielplatz gehören inzwischen fest zum Jahresprogramm. Diese
Veranstaltungen bilden auch in diesem Jahr die Schwerpunkte. Zusätzlich soll in diesem
Jahr in den Sommerferien ein Ferienprogramm für die Kinder auf die Beine gestellt werden.
Für die Adventszeit ist wieder eine Aufführung einer Weihnachtsgeschichte im Stadel in
der Dorfmitte ins Auge gefasst. Angela Kaiser wird dieses Stück wieder mit Kindern und
Jugendlichen aus dem Dorf einstudieren.
Leni Seitz, Schatzmeisterin der
Dorfgemeinschaft, informierte in ihrem Kassenbericht über die Einnahmen und Ausgaben im
abgelaufenem Jahr. Die Kassenprüfer Reinhard Kraus und Alfons Reisinger bescheinigten ihr
eine einwandfreie Kassenführung. Fritz Oswald stellte nun die Aktivitäten des
Arbeitskreises Dorferneuerung im letzten Jahr vor. Er berichtete von einer Ortsbegehung
mit den Arbeitskreismitgliedern und zwei Besichtigungstouren in andere Dörfer, die die
Dorferneuerung bereits durchgeführt haben. In 8 Arbeitskreissitzungen feilten die
Arbeitskreismitglieder an der zukünftigen Entwicklung des Dorfes. Außerdem besuchten die
Bärmannsrieder ein zweitägiges Seminar, veranstaltet von der Direktion für ländliche
Entwicklung Landau, im Kloster Kostenz.
Das meiste Kopfzerbrechen, so Oswald,
gestaltete sich das Erstellen des Leitbildes, das formulieren von Zielen, die mit der
Dorferneuerung erreicht werden sollen. Schriftführer Ernst Seitz fasste in einem
7-seitigen Heft die erarbeiteten Hauptziele des Dorfes zusammen. Ende letzten Jahres wurde
das Leitbild dem zuständigen Sachbearbeiter bei der Direktion für ländliche Entwicklung
zur Prüfung vorgelegt. Leider ist bis jetzt keine Stellungnahme eingetroffen.
Bürgermeisterin Rita Röhrl berichtete in ihren Ausführungen, sie habe sich
zwischenzeitlich mit dem Abteilungsleiter Herbert Edlhuber in Verbindung gesetzt.
Durch Krankheit des zuständigen
Sachbearbeiters und einem Investitionsstau sind die weiteren Planungen ins Stocken
geraten. Herr Edlhuber versicherte aber, die Dorferneuerung kann wie geplant 2006
eingeleitet werden. Im Gemeindehaushalt Teisnach sind weiterhin Mittel eingeplant, so
Röhrl.Wie gehts nun weiter, so die Frage der Anwesenden. Der Arbeitskreis
Dorferneuerung wird nun in einer weiteren Arbeitskreissitzung einen Maßnahmenkatalog
erstellen, gewichtet nach der Priorität. Dieser wird dann in das Leitbild aufgenommen und
wiederum zur Prüfung nach Landau geschickt. Das Leitbild wird dann ebenfalls an alle
Einwohner und alle Teisnacher Gemeinderäte als Grundlage der Dorferneuerung verteilt.
Wir hoffen, dass dann im laufe des Jahres ein Architekt mit den ersten Planungen
beauftragt wird, so Dorfsprecher Fritz Oswald.