Bericht aus der
Dorfversammlung vom 29. März 2010:
In einer gut besuchten Dorfversammlung
stellte Bürgermeisterin Rita Röhrl und Architekt Werner Schierer vom Architekturbüro
Bielmeier & Partner (Kaikenried) die Planung für den Siglweg vor, der in diesem Jahr
im Zuge der Dorferneuerung ausgebaut wird. Um sich aus erster Hand zu informieren, hat der
Dorfausschuss diese Dorfversammlung im Gashof zur Sonne einberufen und die Gäste
eingeladen.
Fritz Oswald, 1. Vorsitzender im
Dorfausschuss und Sprecher der Dorfgemeinschaft, konnte rund 25 interessierte
Bärmannsrieder begrüßen, darunter auch die beiden örtlichen Gemeinderäte Anneliese
Kraus und Gerhard Ebnet. Als erstes streifte er kurz die Aktivitäten der Dorfgemeinschaft
im letzten Jahr. Maibaumaufstellen, Sonnwendfeuer und der Besuch des hl. Nikolauses
zählten zu den regelmäßigen Veranstaltungen im Dorf, die die Dorfgemeinschaft
organisiert. Oswald bedankte sich bei allen aktiven Helfern für das Gelingen dieser
Feste. Ein großes Dankeschön richtete er an die Personen, die sich im Laufe des Jahres
für die Pflege des Ortsbegrüßungsschildes mit Blumenschmuck, der Totenbrettergruppe und
des Kinderspielplatzes einsetzen.
Leni Seitz, die Schatzmeisterin und Verwalterin der Kasse, gab einen umfassenden
Kassenbericht, der von Karin Kraus und Reinhard Kraus bereits im Vorfeld geprüft wurde.
Ein ansehnlicher Betrag hat sich bisher angesammelt, der sicher noch im Laufe der
Dorferneuerung Verwendung findet. Die Versammlung quittierte die einwandfreie Buchführung
mit Applaus.
Bürgermeisterin Rita Röhrl blickte in
ihren Ausführungen zuerst etwas zurück über die Entstehung der Dorferneuerung
Bärmannsried. War man anfangs noch mit der Direktion für ländliche Entwicklung in der
Findungsphase, stellte sich dann immer mehr heraus, dass wegen der Steuerkraft der
Gemeinde Teisnach keine Förderung zu erwarten ist. So ist dann der Entschluss getroffen
worden, in Eigenregie die Dorferneuerung in Angriff zu nehmen. Die Dorfgemeinschaft hat
einen Wunschkatalog entworfen, und die Gemeinde Teisnach versucht dies nach
und nach umzusetzen. Wie die Bürgermeisterin zu ihrer Überraschung feststellte, sind
schon eine Reihe von Forderungen umgesetzt, wie zum Beispiel der Bau der
Ortseingangsstraße mit Gehweg und Beleuchtung (Gesamtkosten von rund 450.000 EUR !), der
Bau einer Löschwasserzisterne und die Verlegung der Stromleitungen in die Erde. Die
letzten Freileitungen und die Dachständer auf den Häusern wird der Energieversorger EON
im Lauf des Jahres entfernen. Das unansehliche Trafohaus wird durch einen Neubau in
unmittelbarer Nähe ersetzt.
Links im Bild die Straße "Zum
Regen", rechts die Abzweigung in den Siglweg.
In diesem Jahr ist nun der Ausbau des
Siglweges geplant. Ende April wird die Firma Zankl aus Viechtach mit den Bauarbeiten
beginnen. Gut sechs Wochen werden die Baumaschinen im Dorf sein, um die rund 200 Meter
lange Sackgasse auf einen modernen Stand zu bringen. Auf rund drei Meter Breite wird die
Ortsstraße ausgebaut. Inklusive Straßenentwässerung und vier Straßenlampen sind rund
130 000 EUR veranschlagt.
Werner Schierer vom Architekturbüro
Bielmeier & Partner stellte die Pläne hierzu den anwesenden Dorfbewohnern vor.
Interessiert schauten sich die Bärmannsrieder die ausliegenden Unterlagen an und
diskutierten noch das ein oder andere Detail.
Für die nächsten Jahre sind dann noch
folgende Maßnahmen in Vorbereitung: Neugestaltung der Dorfmitte, Ausbau der Straße Zum
Regen mit höhengleichem Gehweg, und das restliche Teilstück der Dorfstraße ab
Dorfmitte. Die Reihenfolge ist noch offen. Zum Schluss bedankte sich Fritz Oswald bei den
Gästen für die gelieferten Informationen und wünschte sich, das der Wunschkatalog der
Bärmannsrieder auch weiterhin zügig abgearbeitet wird.